Industrial Culture for Future

Organisatoren
FUTUR21 kunst industrie kultur, LWL-Industriemuseum, LVR-Industriemuseum
Ort
hybrid (Dortmund)
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.11.2021 - 05.11.2021
Url der Konferenzwebsite
Von
Johanna Simon, Ziegelei Lage, LWL-Industriemuseum

Industriemuseen scheinen auf den ersten Blick Erinnerungsorte an eine Ära, die längst vergangen ist. Begriffe wie „Deindustrialisierung“ und „Strukturwandel“ erwecken den Anschein, als sei Industriegeschichte für Gegenwart und Zukunft längst obsolet. Doch die erhaltenen Kulturstätten bieten auch Chancen, neue Perspektiven auf das Jetzt und Morgen zu entwickeln. Das Projekt FUTUR21 will neue Perspektiven und Zukunftsfragen in die 16 Industriemuseen der Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen bringen. Offizieller Startschuss für das Medienkunstfestival war eine Tagung, auf der erörtert wurde, inwiefern Industriemuseen aktuelle Fragen aufwerfen und als Schnittstelle zwischen Forschung und Öffentlichkeit fungieren können.

Welche aktuellen Themen und Megatrends sind für die Zukunft der Industriekultur relevant? Welche Rolle spielt Industriegeschichte in der Zukunft? Welche gängigen Narrative müssen kritisch hinterfragt werden? Wie werden Vermittlungsformen zukünftig aussehen? Mit diesen Themen beschäftigten sich Wissenschafler:innen und Künstler:innen auf der Konferenz. Die hybride Veranstaltung umfasste vier Panels mit internationalen Redner:innen und anschließenden Diskussionen.

Das erste Panel eröffnete die Diskussion zu Zukunftsvisionen und -herausforderung mit Beiträgen aus drei verschiedenen Disziplinen. FREDERIC HANUSCH (Gießen) stellte das Konzept der Tiefenzeit und ihre Bedeutung für die Zukunft vor. In der Tiefenzeitforschung werden Zusammenhänge untersucht, die sich in der Zeit seit dem Urknall bis weit in die Zukunft abzeichnen. Hinsichtlich der Zukunft der Industriekultur sei dies vor allem in Bezug auf den Umgang mit den sogenannten Ewigkeitsaufgaben von Bedeutung. Hanusch warf die Frage auf, welche Strukturen es bedürfe, um diese Herausforderungen langfristig zu denken und zu bewältigen. Für die Vermittlung der Dringlichkeit dieser Tiefenzeitaufgaben sah er Industriemuseen in einer geeigneten Position.

Anschließend fragte MISCHA KUBALL (Köln), wer welche Diskurse in Zukunft führen werde. Er gab Impulse zu den Themen Inklusion und Partizipation am politischen Diskurs und betonte die Notwendigkeit, neue Akteur:innen in die Zukunftsperspektiven einzubeziehen.

Die Philosophin CORINE PELLUCHON (Champs-sur-Marne) fragte nach der Ethik, die für eine in Zukunft bewohnbare Welt erforderlich sei. Hintergrund ihrer Überlegung sind Herausforderungen wie Klimakrise, Tiermisshandlungen und Demokratie. Ein entscheidendes Problem in diesen Bereichen sei die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Pelluchon plädierte für eine Ethik, in der der Wunsch, in einer bewohnbaren Welt zu leben, zur Freude an der Veränderung des eigenen Lebens führe.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde die Notwendigkeit transdisziplinärer Herangehensweisen deutlich. Die herkömmliche Aufteilung in Natur und Kultur sei nicht zielführend, da sich beide gegenseitig beeinflussen. Neue Technologien veränderten das Verhältnisse zwischen Individuum und Gesellschaft und damit politische Systeme. Demokratie müsse neu gedacht und die Bandbreite der Mitredenden durch niederschwellige Partizipationsmöglichkeiten erweitert werden.

Nach diesem theoretischen Einstieg berichteten Kulturakteur:innen im zweiten Panel aus ihrer Praxis. Aus der Sicht von RITA MÜLLER (Hamburg) erhalten Industriemuseen nicht nur Erinnerungen aufrecht, sondern seien auch Diskussions- und Denkorte. Ihre Aufgabe sei es, mit dem Wissen der Vergangenheit das Verständnis der Gegenwart zu verbessern und die Zukunft zu gestalten. Sie eigneten sich besonders dazu, Themen der Transformation zu vermitteln, da sie selbst in Zeiten des Strukturwandels entstanden sind. Müller präsentierte als Praxisbeispiel das Forum „Zukunft gestalten“, das ab 2023 am Museum der Arbeit als offener und hybrider Raum auf diese Frage Antworten suchen soll. Das Ziel des Projekts sei es, Menschen zur aktiven Mitgestaltung der zukünftigen Arbeitswelt zu animieren.

JOACHIM BREUNINGER (Berlin) berichtete vom Transformationsprozess des Deutschen Technikmuseums. Ein zentrales Diskussionsthema bei der Umstrukturierung sei die Definition von Werten, die das Museum zukünftig vertreten wolle. Die Themen Technik und Mobilität sollen fortan auch im Zusammenhang mit Zukunftsperspektiven beleuchtet werden. Breuninger stellte darüber hinaus verschiedene Projekte des Deutschen Technikmuseums vor, die Zukunftsthemen im Fokus haben. Als problematisch für Museen identifizierte er fehlende Räumlichkeiten, die als Begegnungs- und Diskussionsräume dienen könnten.

Nachfolgend hob STEFAN MÜHLHOFER (Dortmund) die Bedeutung der Industriemuseen als Wissensspeicher für Strukturwandel hervor. Das Ruhrgebiet sei eine Region, die im Laufe der Jahre massive Veränderungen erfahren habe. Industriemuseen seien in der Lage, diese Prozesse verständlich zu machen und zu verdeutlichen, wie sie sich bis in die lokale Ebene auswirken. Mit einer Reflexion der bisherigen Veränderungen müsse ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass es auch in Zukunft Veränderungen geben werde. Dabei müssten sowohl positive als auch negative Erfahrungen mit Veränderungen thematisiert und in Zukunftsentscheidungen einbezogen werden.

GABRIELE ZIPF (Berlin) berichtete über die Themenfindung und den Umgang mit Zukunftsfragen im Futurium. Das Futurium habe neben einer Dauerausstellung ein Lab zum Ausprobieren neuer Ideen, ein Forum für Diskussionen zu neuen Ideen und Entwicklungen sowie eine digitale Präsenz. Alle vier Bereiche seien gleichwertig nebeneinandergestellt und arbeiteten ineinander übergreifend. Ein Fokus der ausgewählten Themen liege auf dem systematischen Denken; stets werde versucht, das Verhältnis des Ichs zum Kontext zu betrachten.

LISA EGERI (Lage) gab einen Einblick in die laufende Neukonzeption der Dauerausstellung des Ziegeleimuseums Lage. Sie betonte die Komplexität der Aufgabe, zeitgemäße Aspekte wie Ökologie, Nachhaltigkeit und soziale Bedingungen mitzudenken. Vermittlungsmethoden dürften den generation gap nicht verstärken, sondern sollten möglichst für alle zugänglich bleiben. Als besondere Herausforderung stellte Egeri den Widerspruch zwischen dem Konzept einer Dauerausstellung und einer möglichst flexiblen Anpassung an neue Entwicklungen heraus.

Die Schwierigkeit der Agilität innerhalb der bestehenden Strukturen wurde ebenfalls in der Diskussion mit dem Publikum deutlich. Darüber hinaus wurde debattiert, inwiefern Museen verschiedene Gesellschaftsschichten und demnach verschiedene Zukunftsperspektiven ansprechen könnten. Als Möglichkeiten der Zielgruppenerweiterung wurden Kunstprojekte und kostenlose Angebote für Kinder und Jugendliche diskutiert.

Im dritten Panel ging es um Machterzählungen in der Industriekultur. Es war in drei Subpanels gegliedert und als interaktives Format konzipiert. Die Redner:innen eines jeden Subpanels gaben einen kurzen Einblick in ihr Thema und stellten ihre Hauptthesen vor, bevor das Publikum abstimmte, welcher Redebeitrag ausführlicher diskutiert werden sollte.

Das erste Subpanel eröffnete MARION STEINER (Valparaíso). Sie forderte ein Neudenken des Begriffs industrial heritage aus globaler Perspektive. Narrative aus Europa und Nordamerika seien in der Vergangenheit auf andere Regionen der Welt übertragen worden, ohne die lokalen Kontexte einzubeziehen. Steiner plädierte dafür, vermehrt Wissenschaftler:innen aus anderen Regionen in den Diskurs einzubeziehen. Das Bewusstsein unterschiedlicher Konsequenzen für Menschen in verschiedenen Regionen müsse geschärft werden.

ALEXANDR OSIPIAN (Berlin) stellte seine Forschung zur politischen Auswirkung der Deindustrialisierung in der Ukraine vor und betonte den Wandel der Perspektive auf Industrialisierung in ehemalig sozialistischen Ländern. Das Narrativ des Fortschritts sei dort zunehmend durch das Narrativ der Unterdrückung ersetzt worden.

STEFAN BERGER (Bochum) schlug vor, Forschungen zu Industriegeschichte, Deindustrialisierung und Erinnerungsgeschichte zu verknüpfen. Vor allem die Theorie der agonistischen Erinnerung sei im deutschsprachigen Raum geeignet, neue interdisziplinäre Perspektiven auf industrielles Erbe zu ermöglichen. Berger warf die Frage in den Raum, ob von Industriedenkmälern oder Industriemahnmalen gesprochen werden sollte, wenn mit dem heroischen Narrativ der Industrialisierung gebrochen werden soll.

Die drei Vortragenden verband die Auffassung, dass heterogenere Perspektiven ins Blickfeld der Wissenschaft und der Museen rücken müssen. Außerdem sei es wichtig, über überregionale Auswirkungen der Industrialisierung zu informieren und die ehemaligen Industrieregionen nicht ohne Kontext darzustellen.

Das zweite Subpanel behandelte die Frage nach dem Publikum der Industriemuseen und Industriekulturstätten. STEVEN HIGH (Montreal) vertrat die These, dass ehemalige Industriestandorte verstärkt in den Zusammenhang mit den umliegenden Wohngebieten der Arbeitenden gebracht werden müssten. In Kanada seien viele ehemalige Industriestandorte zu hochwertigen Eigentumswohnungen umgebaut worden, zudem ende die Geschichtserzählung meist mit dem Höhepunkt der Industriegesellschaft. High warnte davor, Industriegeschichte so auf wenige „bereinigte“ Narrative zu reduzieren.

YONCA ERKAN (Istanbul) stellte heraus, dass sich die traditionellen Beziehungen zwischen Arbeiter:innen und Industriestätten gewandelt haben. Die heutigen Generationen hätten aufgrund fehlender persönlicher Erinnerung Schwierigkeiten, Narrative der Industriegeschichte nachzuvollziehen. In der Türkei werden viele ehemalige Industriestandorte heute als Universitäten genutzt. Ein Bewusstsein der ehemaligen Nutzung der Gebäude würde die Bedeutung der Industriestandorte nachhaltig erhalten.

Beide Panelists adressierten die Frage, wie Industriekulturstätten die Öffentlichkeit der sich verändernden Gesellschaft erreichen könnten. Ein Anliegen beider war es, von Kontexten „bereinigte“ Narrative zu vermeiden, die durch Gentrifizierung entstehen können.

Im dritten Subpanel wurde die Verbindung zwischen Identität und Industriekultur diskutiert. TIM STRANGLEMAN (Kent) fragte, wie Menschen den Wandel verstehen, in dem sie sich momentan befinden. Ihm zufolge haben industrielle Prozesse noch immer Einfluss auf die Gegenwart. Es sei wichtig, diese noch bestehenden, aber nicht mehr funktionierenden Strukturen zu verstehen, um daraus Schlüsse für Gegenwart und Zukunft zu ziehen. Strangleman plädierte für eine interdisziplinäre Forschung, um Erkenntnisse über die Transformationsprozesse zu erlangen, und hob hervor, dass moderne Arbeit sich zwar von der industriellen Arbeit unterscheide, einige Konzepte und Strukturen aber noch immer aktuell seien.

SHERRY LEE LINKON (Washington, D.C.) vertrat die Ansicht, dass Arbeit und Arbeitserfahrung immer auch persönlich sei und zur Identitätsbildung beitrage. Die industrielle Arbeit habe die Identität von Menschen und Orten geprägt, sie habe eine Klassenidentität mit Idealen geschaffen, die fast ausschließlich weiße Männer einbezieht. Diese Vorstellung von Identität sei weiterhin prägend, obwohl Arbeitsverhältnisse sich geändert haben, was zu Konflikten führen könne. Linkon betonte, dass eine Identifizierung über die Arbeit trotzdem nach wie vor wichtig sei, um Solidarität mit anderen zu schaffen und gegen Ausbeutung der Arbeiter:innen vorzugehen.

DÓRA MÉRAI (Budapest) stellte die Ergebnisse ihrer Forschungsgruppe zu Industriemuseen vor, die von noch tätigen Unternehmen betrieben werden. Historische Narrative würden in diesen Fällen häufig zur Aufwertung der Produkte und zum Marketing genutzt. In den untersuchten Fallbeispielen fehle eine konkrete Verbindung der Ausstellung zum jeweiligen Standort, es werde keine weitergehende Forschung betrieben, und das Hauptziel der Museen sei Unterhaltung. Mérai sah darin die Gefahr einer eindimensionalen Industriegeschichte.

Die Redner:innen des dritten Subpanels sahen die Notwendigkeit, auch moderne Formen der Arbeit in Bezug zu industrieller Arbeit zu stellen. Viele Narrative und soziale Modelle der Industriekultur seien auch heute noch relevant.

Im vierten Panel wurden Zukunftsvisionen für museale Präsentation und Vermittlung vorgestellt. BRITTA PETERS (Bochum) referierte über Methoden und Möglichkeiten digitaler Kunst im öffentlichen Raum. Zunächst machte sie auf die unklare Definition der Begriffe „öffentlicher Raum“ und „digitale Kunst“ aufmerksam. Künstler:innen wendeten sich stets an Individuen mit verschiedenen Perspektiven und nicht an eine homogene Öffentlichkeit. Anschließend präsentierte Peters Beispiele für Kunstprojekte, die auf verschiedene Weise digitale und öffentliche Aspekte miteinander verbanden. Kunst im öffentlichen Raum sei eine Möglichkeit, gesellschaftliche Vernetzung zu schaffen.

Als Beispiele kontemporärer Museumspraxis stellte PETER GORGELS (Amsterdam) die digitalen Formate des Rijkmuseums vor. Das Kunstmuseum stellt online unter anderem 500.000 Kunstwerke zur (kosten)freien Nutzung zur Verfügung. Nutzer:innen sind dazu angehalten, eigene Ausstellungen zusammenzustellen oder die Kunstwerke für eigene Designideen zu verwenden. Für die Entwicklung der Vermittlungsideen orientiere sich das Museum an aktuellen Online-Usertrends.

Die Spieldesignerin KELLIAN ADAMS PLETCHER (Boston) berichtete abschließend von ihrer Erfahrung in der Arbeit mit Museen. Spiele würden universell genutzt und seien in jedem Museum möglich. Die Spielentwicklung sei dabei die Brücke zwischen Diskurs und Handeln. Durch im Spiel erprobte Verhaltensweisen könnten auch Handlungen außerhalb des Spiels beeinflusst werden.

Bei der Konferenz wurden verschiedene aktuelle Themen angesprochen; die interdisziplinäre und internationale Auswahl der Redner:innen gab vielfältige Diskussionsanstöße. Allen gemeinsam war das Anliegen, gängige Narrative der Industriekultur zu erweitern und ein Bewusstsein für die nachhaltige Relevanz der Industriekultur für globale und regionale Zukunftsperspektiven zu vermitteln. Die Berichte aus der Praxis plädierten für verstärkte partizipative Vermittlungsangebote und Industriekulturstätten als Begegnungs- und Diskursorte. Das Schlagwort Partizipation spielte dabei nicht nur inhaltlich eine Rolle, auch in der Durchführung der Veranstaltung war der partizipative Ansatz erkennbar. Um möglichst vielen Teilnehmenden die Inhalte zugänglich zu machen, wurden die Beiträge vor Ort und online simultan auf Englisch oder Deutsch übersetzt sowie durch Gebärdensprachedolmetscher:innen begleitet. Mit einem Publikumsvoting im dritten Panel und einem begleitenden graphic recording wurde zudem mit neuen Tagungsformaten experimentiert.

Konferenzübersicht:

Kirsten Baumann (Dortmund): Begrüßung

Cornelia Bauer (Münster) und Thomas Schlepper (Köln): Einführung

Milena Karabaic (Köln) und Barbara Rüschoff-Parzinger (Münster): Talk: Zukunft der Industriekultur

Panel 1: Débat d’idées: Was ist „die Zukunft“? Kann es für unsere Gegenwart eine Zukunft geben?

Frederic Hanusch (Gießen): Zur Zukunft der Tiefenzeit

Mischa Kuball (Köln): Shaping the future for the post future

Corine Pelluchon (Champs-sur-Marne): Welche Ethik der Tugenden für die kommende Welt?

Clemens Walter (Berlin), Nada Schroer (Köln), Patrick Blümel (Köln), Kasia Molga (Kent), Su Yu Hsin (Berlin): Projektvorstellung FUTUR 21 – kunst industrie kultur und Künstler:innengespräch

Panel 2: Industriemuseen als Motor der Zukunft

Rita Müller (Hamburg): Industriemuseen als Akteure für eine bessere Welt

Joachim Breuninger (Berlin): Alte Gemäuer, neue Ideen. Das Deutsche Technikmuseum als Zukunftsforum

Stefan Mühlhofer (Dortmund): Industriemuseen als Wissensspeicher für Strukturwandel

Gabriele Zipf (Berlin): Neue Orte für Zunftsthemen – ein Praxisbericht aus dem Futurium

Lisa Egeri (Lage): Auf die Zukunft bauen – Neukonzeption des Ziegeleimuseums Lage

Panel 3: Machtvolle Erzählungen – Machterzählungen

Subpanel 1: Global Heritage – Global Justice

Marion Steiner (Valparaíso): Reconceptualising industrial heritage from the South

Alexander Osipian (Berlin): Deindustrialization and its political implications: industrial heritage and powerful narrative in the Donbas in comparative perspective

Stefan Berger (Bochum): Agonistic memory and industrial heritage: global perspectives

Subpanel 2: Public Heritage

Steven High (Montreal): Who is industrial heritage for?

Yonca Erkan (Istanbul): Youth in the narratives of industrial culture: past roles and future responsibilities

Subpanel 3: Industry & Identity

Tim Strangleman (Kent): Intimations of eclipse: sense making in narratives of industrial decline and loss

Sherry Lee Linkon (Washington, D.C.): Who am I now? Working-class identities after deindustrialization

Dóra Mérai (Budapest): Industrial heritage in the service of the market: museum narratives by corporate enterprises

Panel 4: Industrial Culture meets Digital Arts: Zukunftsvisionen museale Präsentation und Vermittlung

Britta Peters (Bochum): Hybride Erscheinungen. Digitale Kunst im öffentlichen Raum

Peter Gorgels (Amsterdam): Rijksstudio and stories: connecting with the collection

Kellian Adams Pletcher (Boston, MA): The limits and opportunities of game design in cultural spaces


Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprache(n) der Konferenz
Englisch, Deutsch
Sprache des Berichts